Neben dem Kaufpreis einer Immobilie fallen in Luzern einige Nebenkosten an, darunter Notariatsgebühren, Grundbuchgebühren und die Handänderungssteuer. Doch wie setzen sich diese Kosten zusammen? Welche Rolle spielt die Finanzierung? Und wie können Sie mit der richtigen Strategie sparen? Wir geben Ihnen einen umfassenden Überblick – inklusive wichtiger Tipps zur Hypothekenbewertung und Finanzierungsplanung.
Notariatsgebühren und Grundbuchkosten in Luzern
In der Schweiz ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass Immobilienkaufverträge öffentlich beurkundet werden. Ein Notar beglaubigt den Vertrag, und der neue Eigentümer wird ins Grundbuch eingetragen. Im Kanton Luzern erfolgt dies durch freiberuflich arbeitende Notare.
Wie hoch sind die Notariatsgebühren?
Die Notariatsgebühren orientieren sich am Kaufpreis oder am Katasterwert (falls dieser höher ist):
- 3‰ der Vertragssumme bis CHF 500'000
- 2,5‰ für den Anteil zwischen CHF 500'000 und CHF 1'000'000
- 2‰ für den Anteil zwischen CHF 1'000'000 und CHF 5'000'000
- 1‰ für den Anteil zwischen CHF 5'000'000 und CHF 10'000'000
- 0,2‰ für den Anteil über CHF 10'000'000
In der Regel teilen sich Käufer und Verkäufer diese Gebühren.
Grundbuchgebühren
Zusätzlich fallen Grundbuchgebühren an, die ebenfalls 0,2 % des Kaufpreises betragen. Auch diese Kosten werden meist zwischen beiden Parteien aufgeteilt.
Beispielrechnung für CHF 1'000'000 Kaufpreis
Angenommen, Sie kaufen eine Immobilie für CHF 1'000'000. Die Berechnung der Notariatsgebühren erfolgt gestaffelt. Für die ersten CHF 500'000 fällt ein Satz von 3 % an, was CHF 1'500 entspricht. Für den darüberliegenden Betrag von CHF 500'000 wird ein Satz von 2,5 % angewendet, wodurch CHF 1'250 anfallen. Zusammen ergibt dies Notariatskosten in Höhe von CHF 2'750. Die Grundbuchgebühren betragen 0,2 % des Kaufpreises, also CHF 2'000. Insgesamt entstehen also notarielle und grundbuchrechtliche Kosten in Höhe von CHF 4'750. Zusätzlich ist eine Mehrwertsteuer von 7,7 % auf die Notariatsgebühren und Grundbuchkosten zu zahlen, was CHF 365,75 ausmacht. Somit ergibt sich ein Gesamtbetrag von CHF 5'115,75. Dieser Betrag wird in der Regel zwischen Käufer und Verkäufer aufgeteilt, sodass jede Partei CHF 2'557,80 zahlt.
Zusätzlich muss der Käufer die Handänderungssteuer zahlen, die in Luzern 1,5 % des Kaufpreises beträgt. Das bedeutet, dass in diesem Beispiel weitere CHF 15'000 fällig werden.
Finanzierung und Hypothekenbewertung
Ein Immobilienkauf ist ohne eine solide Finanzierungsstrategie kaum machbar. Die meisten Käufer nehmen eine Hypothek auf und benötigen dafür einen Schuldbrief.
Was kostet die Eintragung eines Schuldbriefs?
Der Schuldbrief dient als Sicherheit für die Bank und verursacht zusätzliche Kosten:
- 0,2 % der Pfandsumme bis CHF 500'000
- 0,125 % für den Anteil zwischen CHF 500'000 und CHF 1'000'000
- 0,075 % für den Anteil zwischen CHF 1'000'000 und CHF 5'000'000
Beispielrechnung für CHF 750'000 Hypothek
Bei einer Hypothek von CHF 750'000 werden die ersten CHF 500'000 mit 0,2 % berechnet, was CHF 1'000 ausmacht. Die verbleibenden CHF 250'000 unterliegen einem Satz von 0,125 %, wodurch weitere CHF 312,50 anfallen. Die gesamten Schuldbrief-Gebühren betragen somit CHF 1'312,50. Ergänzend dazu kommt die Mehrwertsteuer von 7,7 %, was zusätzliche CHF 101,10 bedeutet. Insgesamt belaufen sich die Kosten für die Eintragung des Schuldbriefs auf CHF 1'413,60.
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Mit der richtigen Strategie sparen
Beim Immobilienkauf in Luzern fallen verschiedene Nebenkosten an, darunter Notariats- und Grundbuchgebühren sowie die Handänderungssteuer. Wer seine Finanzierung clever plant und sich frühzeitig unabhängige Beratung sichert, kann langfristig profitieren. Lassen Sie sich von Strike beraten und sichern Sie sich die besten Hypothekenkonditionen für Ihr Eigenheim!
