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Grundstückspreise in der Schweiz (2024)

Von Benjamin Steiner
Lesezeit: 5 minutes

Aktuelle Grundstückspreise in der Schweiz und Hintergrund zu den Daten.

Das Wichtigste in Kürze
  • Der durchschnittliche Grundstückspreis pro m2 beträgt in der Schweiz 1'310 CHF. 

  • Zug ist der teuerste Kanton mit durchschnittlich 4'260 CHF pro Quadratmeter.

  • Kanton Jura hat den niedrigsten Quadratmeterpreis für Bauland mit nur 150 CHF.

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Grundstückspreise in der Schweiz (2024)

Im Durchschnitt kostet ein Quadratmeter Bauland in der Schweiz 1'310 CHF. Dabei liegt der Kanton Jura mit nur 150 CHF pro Quadratmeter am unteren Ende der Preisskala und ist damit der günstigste Kanton. Am anderen Extrem befindet sich der Kanton Zug mit einem Grundstückspreis von 4'260 CHF pro Quadratmeter. Diese enormen Preisunterschiede spiegeln die Vielfalt der Schweizer Geografie, Wirtschaftskraft und Bevölkerungsdichte wider.

 

Durchschnittliche Grundstückspreise pro m2 in den Schweizer Kantonen

Kanton

Grundstückspreis/m2 (CHF)

Aargau

CHF 950

Appenzell-Ausserrhoden

CHF 750

Appenzell-Innerrhoden

CHF 1040

Basel-Land

CHF 1750

Basel-Stadt

CHF 3370

Bern

CHF 760

Freiburg

CHF 620

Genf

CHF 2270

Glarus

CHF 560

Graubünden

CHF 800

Jura

CHF 150

Luzern

CHF 1160

Neuenburg

CHF 720

Nidwalden

CHF 1610

Obwalden

CHF 1280

Schaffhausen

CHF 780

Schwyz

CHF 2020

Solothurn

CHF 550

St. Gallen

CHF 930

Tessin

CHF 780

Thurgau

CHF 860

Uri

CHF 810

Waadt

CHF 1010

Wallis

CHF 540

Zug

CHF 4260

Zürich

CHF 2270

Quelle: Wüest Partner 2021

 

Grundstückspreise in den grössten Schweizer Gemeinden und Regionen

Gemeinde/Region

Grundstückspreis pro Quadratmeter (CHF)

Aarau

820

Aaretal

860

Aigle

550

Appenzell A. Rh.

720

Appenzell I. Rh.

1'070

Baden

1'610

Basel-Stadt

3'370

Bellinzona

830

Bern

1'490

Biel

810

Brig

290

Brugg-Zurzach

810

Burgdorf

550

Chur

1'170

Davos

1'430

Einsiedeln

1'580

Engiadina Bassa

1'040

Entlebuch

370

Erlach-Seeland

640

Freiamt

920

Fricktal

890

Genf

2'270

Glâne-Veveyse

620

Glarner Hinterland

310

Glarner Unterland

830

Glattal-Furttal

2'390

Goms

250

Grenchen

570

Gros-de-Vaud

870

Innerschwyz

1'730

Jura

150

Jura bernois

230

Kandertal

520

Knonaueramt

2'050

La Broye

630

La Chaux-de-Fonds

430

La Gruyère

630

La Sarine

700

La Vallée

390

Laufental

910

Lausanne

1'360

Leuk

180

Limmattal

2'350

Linthgebiet

1'100

Locarno

780

Lugano

1'110

Lucerne

1'780

March

2'910

Martigny

570

Mendrisio

700

Mesolcina

550

Mittelbünden

880

Monthey

620

Morges

1'140

Murten/Morat

650

Mutschellen

1'420

Neuchâtel

810

Nidwalden

1'610

Nyon

1'380

Oberaargau

430

Oberengadin

680

Oberes Baselbiet

1'090

Oberes Emmental

340

Oberland-Ost

690

Oberthurgau

740

Olten

580

Pays d'Enhaut

750

Pfannenstiel

3'080

Prättigau

730

Rheintal

950

Saanen-Obersimmental

1'030

Sarganserland

790

Sarneraatal

1'200

Schaffhausen

780

Schanfigg

750

Schwarzwasser

490

Sense

510

Sierre

660

Sion

620

Soleure

510

St. Gallen

1'030

Sursee-Seetal

1'080

Surselva

720

Thal

260

Thun

1'190

Thurtal

890

Toggenburg

460

Tre Valli

290

Unteres Baselbiet

2'180

Untersee

920

Uri

810

Val-de-Travers

370

Vevey

1'100

Viamala

650

Visp

220

Weinland

1'130

Werdenberg

780

Wil

960

Willisau

740

Winterthur

2'050

Yverdon

790

Zimmerberg

2'810

Zug

4'260

Zürcher Oberland

1'830

Zürcher Unterland 

1'770

Zürich

4'770

Source: Wüest Partner 2021

 

Wer legt die Grundstückspreise in der Schweiz fest? 

Die Grundstückspreise werden in der Schweiz durch eine Kombination aus Marktmechanismen, gesetzlichen Vorgaben und lokalen Gegebenheiten bestimmt. Im freien Markt ergibt sich der Preis primär durch Angebot und Nachfrage: Je begehrter ein Grundstück aufgrund seiner Lage, Infrastruktur oder Bebauungsmöglichkeiten ist, desto höher ist der Preis, den Käufer zu zahlen bereit sind. 

Zudem spielen staatliche Regelungen wie Zonenplanung und Bauvorschriften eine Rolle, die von den Gemeinden und Kantonen festgelegt werden. Letztlich wirken auch externe Faktoren wie wirtschaftliche Entwicklung, Zuwanderung oder Zinssätze auf die Preisgestaltung ein. In manchen Fällen, wie bei Erbengemeinschaften oder Versteigerungen, wird der Preis durch Verhandlungen oder Bieterverfahren beeinflusst.

 

Welche Faktoren beeinflussen die Grundstückspreise?

Geografische Besonderheiten

In der Schweiz spielt Grund und Boden eine entscheidende Rolle, da das Land durch seine geografischen Gegebenheiten begrenzt ist. Die Schweiz ist dicht besiedelt, und strenge Raumplanungsgesetze reduzieren das verfügbare Bauland weiter. 

  • Städte und Ballungsräume: In Metropolen wie Zürich, Genf oder Basel sind Grundstücke aufgrund des begrenzten Angebots und der hohen Nachfrage besonders teuer.
  • Ländliche Gebiete: Abseits der grossen Zentren sind die Preise meist niedriger. 
  • Tourismusregionen: In bekannten Ferienorten wie St. Moritz oder Zermatt können die Preise auch in abgelegenen Gebieten sehr hoch sein.

Der Einfluss von Raumplanung und Bauvorschriften

Die Schweizer Raumplanungsgesetze regulieren die Nutzung von Grundstücken streng. Zonenpläne legen fest, ob ein Grundstück bebaut werden darf und wie es genutzt werden kann. Diese gesetzlichen Vorgaben beeinflussen die Preise massgeblich:

  • Bauzonen: Grundstücke innerhalb von Bauzonen sind deutlich teurer als solche in landwirtschaftlich genutzten Gebieten.
  • Einschränkungen: Die Zonenpläne legen fest, wie viel an einem bestimmten Standort gebaut werden darf. Je mehr Potenzial, desto höher ist der Grundstückspreis. 

Angebot und Nachfrage als Preistreiber

Die Nachfrage nach Baugrundstücken übersteigt in vielen Regionen der Schweiz das Angebot. Gründe hierfür sind:

  • Die zunehmende Urbanisierung
  • Der begrenzte Zuwachs an neu erschlossenen Bauflächen 

Unterschiede in den Grundstückspreisen zwischen städtischen und ländlichen Regionen

Der Kontrast zwischen urbanen Zentren und ländlichen Gebieten ist ein zentrales Merkmal des Schweizer Immobilienmarkts. Während in Städten hohe Grundstückspreise die Regel sind, bieten ländliche Gegenden oft günstigere Alternativen – vorausgesetzt, die Infrastruktur ist ausreichend entwickelt. 

Bedeutung von Infrastruktur und Lebensqualität

Eine gut ausgebaute Infrastruktur, wie etwa öffentliche Verkehrsmittel, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten, hat einen direkten Einfluss auf die Attraktivität eines Grundstücks. Ebenso sind Faktoren wie die Nähe zur Natur, kulturelle Angebote und ein hoher Lebensstandard wichtige Preisfaktoren.

Zukunftsperspektiven und Herausforderungen

Der Schweizer Grundstücksmarkt steht vor diversen Herausforderungen:

  • Nachhaltige Nutzung: Wie kann das knappe Bauland nachhaltig und effizient genutzt werden
  • Bevölkerungswachstum: Wie reagiert der Markt auf die steigende Nachfrage nach Wohnraum?

 

Tipps für kostengünstiges Bauland in der Schweiz

Der Kauf von Bauland in der Schweiz ist eine grosse Investition, doch mit den richtigen Strategien und Überlegungen lassen sich kostengünstigere Optionen finden. Hier einige Tipps:

1. Ländliche Gegenden in Betracht ziehen

Bauland ist in ländlichen Regionen oft deutlich günstiger als in städtischen Zentren oder beliebten Tourismusgebieten. Orte mit guter Verkehrsanbindung und moderner Infrastruktur können eine attraktive Alternative sein, wenn man bereit ist, etwas mehr Pendelzeit in Kauf zu nehmen.

2. Flexibilität bei der Lage zeigen

  • Aufstrebende Regionen: Suchen Sie nach Gebieten, die derzeit noch weniger bekannt sind, aber Entwicklungspotenzial zeigen, z. B. durch geplante Infrastrukturprojekte oder Bevölkerungswachstum.
  • Randgebiete von Städten: Grundstücke am Stadtrand oder in kleineren Nachbargemeinden grosser Städte sind oft günstiger als zentral gelegene Flächen.

3. Unterschätzte Grundstücke prüfen

Manchmal können Grundstücke, die auf den ersten Blick unattraktiv wirken, nach genauerer Prüfung Potenzial haben. Beispiele:

  • Hanggrundstücke: Diese sind oft günstiger, erfordern jedoch eine durchdachte Bauplanung.
  • Grundstücke ohne bestehende Erschliessung: Sie können günstiger sein, erfordern jedoch Investitionen in Wasser-, Strom- und Abwasseranschlüsse.

4. Den Immobilienmarkt genau beobachten

Regelmässiges Verfolgen von Angeboten und Kontakt zu lokalen Maklern oder Gemeinden kann dabei helfen, günstigere Grundstücke frühzeitig zu entdecken. Manche Grundstücke werden nicht öffentlich ausgeschrieben, sondern direkt vermittelt.

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Benjamin Steiner
Benjamin Steiner
Marketing Content Specialist

Benjamin hat einen Masterabschluss an der Universität Zürich und viele Jahre Erfahrung in der Erstellung und Redaktion von Texten. Für Neho recherchiert er aktuelle Ereignisse und Entwicklungen in der Immobilienbranche und erklärt sie unseren Blog-Lesern auf verständliche Weise.

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Inhaltsverzeichnis
  • Grundstückspreise in der Schweiz (2024)
  • Durchschnittliche Grundstückspreise pro m2 in den Schweizer Kantonen
  • Grundstückspreise in den grössten Schweizer Gemeinden und Regionen
  • Wer legt die Grundstückspreise in der Schweiz fest? 
  • Welche Faktoren beeinflussen die Grundstückspreise?
  • Tipps für kostengünstiges Bauland in der Schweiz

Häufige Fragen

Die Preise für Grundstücke sind in urbanen Gebieten wie Zürich, Genf oder Zug deutlich höher als in ländlichen Regionen. Während in städtischen Zentren Quadratmeterpreise von über 4'000 CHF keine Seltenheit sind, kosten Grundstücke auf dem Land oft nur einen Bruchteil davon. Dieser Unterschied wird durch Faktoren wie die Nähe zu Arbeitsplätzen, Infrastruktur und Dienstleistungen bestimmt.

Die günstigsten Grundstückspreise finden sich in ländlichen Kantonen wie dem Kanton Jura, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei nur 150 CHF liegt. Auch andere ländliche Gebiete bieten vergleichsweise erschwingliche Optionen, vorausgesetzt, die Infrastruktur und die Anbindung sind ausreichend.

Die hohen Grundstückspreise in der Schweiz resultieren aus der begrenzten Verfügbarkeit von Bauland, der hohen Nachfrage in urbanen Zentren und den strengen Raumplanungsgesetzen. Faktoren wie die geografische Lage, gute Infrastruktur und wirtschaftliche Stärke der Regionen treiben die Preise zusätzlich in die Höhe.

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